🚨 Großübung mit Feuerwehr und THW in der Industriestraße
📅 Am 10. Oktober 2024 fand in der Industriestraße in Heusenstamm eine beeindruckende Großübung statt, die den Einsatzkräften die Möglichkeit bot, ihr Können unter realitätsnahen Bedingungen zu testen und ihre Zusammenarbeit zu stärken. An dieser Übung nahmen die Feuerwehren Heusenstamm, das Technische Hilfswerk (THW) Offenbach und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Heusenstamm teil. Das Ziel der Übung war die Verbesserung des Zusammenspiels zwischen den verschiedenen Organisationen und das Optimieren von Abläufen im Ernstfall.
♻️ Das Übungsszenario war realitätsnah und stellte alle Beteiligten vor mehreren Herausforderungen. In diesem fiktiven Szenario kam es zur Verschüttung von zwei PKWs durch Baumstämme auf dem Betriebsgelände der Firma Recycling Rhein Main Heusenstamm auf dem ehemaligen MAN Roland Gelände in der Industriestraße. In und um den PKWs befanden sich verletzte Personen, die nun nur durch schweres Gerät befreit werden konnten. Die Personen im Auto wurden in diesem Fall durch Puppen gestellt, um eine mögliche Gefahr unserer Schauspielpatienten zu minimieren.
🔥 Eine parallel in Brand geratende Kantine auf dem Betriebsgelände sorgte jedoch für ein weiteres Problem: Durch starke Rauchentwicklung waren in dieser Kantine Menschen eingeschlossen. Der Zugang war umständlich und labyrinth-artig, sodass auch hier die Bergung der Verletzten eine Herausforderung darstellte. Die Einsatzkräfte mussten sofort reagieren und gemeinsam daran arbeiten, die Situation zu koordinieren und unter Kontrolle zu bringen.
⏰ Bereits im Laufe des Tages begannen die Vorbereitungen. Dank der Bereitstellung des Geländes durch die Firma Recyling Rhein Main hatten wir ein idealen Übungsbereich, der realitätsnah war und gleichzeitig öffentlichen Raum so wenig wie notwendig einschränkte. Die Autokarkassen wurden mit den Baumstämmen präperiert, abends wurde mit entsprechender Nebeltechnik für Rauch in der Kantine gesorgt. Wir stellten als DRK dieses Mal hauptsächlich Übungs- bzw. Schauspielpatienten. Sorgfältig präparierte Alex vor der Übung Wunden, Verletzungen und sichtbare, gesundheitliche Merkmale an unseren Schauspielpatienten.
‼️ Als alle Vorbereitungen abgeschlossen waren & die Schauspielpatienten positioniert waren, startete die Übung zunächst mit dem Positionieren von Einsatzfahrzeugen in Bereitstellungsräumen. Zunächst traf die Einsatzleitung der Feuerwehr ein, um das Gelände und die Schadenslage zu sichten. Dann traf das DRK ein, um eine Unfallhilfestelle zu errichten. Im Anschluss erfolgte das Nachfordern bzw. das Eintreffen des THW.
🚀 Nun begann jede Einheit mit ihren spezifischen Aufgaben. Während die Feuerwehr mit der Rettung von Menschen aus dem Gefahrenbereich sowie dem Bekämpfen des Brandes beschäftigt war, stellten wir Registrierung von Betroffenen, Triage und Inventar (wie Tische, Bänke und Getränke) an der Unfallhilfestelle. Das THW kümmerte sich zusätzlich um die Bergung der restlichen Verletzten durch schweres Gerät, indem die Autos von Baumstämmen befreit wurden.
📡 Ein wesentlicher Bestandteil der Übung war die reibungslose Kommunikation zwischen den verschiedenen Organisationen. Über Funk und Einsatzleitwagen standen die Einsatzkräfte im ständigen Kontakt und koordinierten ihre Maßnahmen. Diese Kommunikationsabläufe wurden speziell trainiert, um im Ernstfall Verzögerungen und Missverständnisse zu vermeiden. Die Einsatzleitung, bestehend aus Vertretern von Feuerwehr, THW und DRK, stellte sicher, dass alle Maßnahmen abgestimmt und effizient durchgeführt wurden.
🏆 Die Großübung zeigte eindrucksvoll, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen den Hilfs- und Rettungsorganisationen im Katastrophenschutz ist. Durch die realitätsnahen Bedingungen konnten die Einsatzkräfte wertvolle Erfahrungen sammeln und ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Nach Abschluss der Übung fand eine Nachbesprechung statt, in der die Einsatzergebnisse analysiert und Verbesserungspotenziale besprochen wurden.
🙏 Ein besonderer Dank gilt allen, die diese Übung möglich gemacht haben. Solche Übungen sind entscheidend, um im Ernstfall optimal vorbereitet zu sein und schnell sowie koordiniert Hilfe leisten zu können.